Sonntag, 4. Mai 2014

Mountain Hike in Austria / Bergtour in Österreich

Why it is so exhausting to climb a mountain and so awesome after you’ve finished it and awful the next 2 days!

(German below / Deutsch weiter unten)
 
This morning a few of our Royal Rangers and youth group friends met at 8AM to drive to Austria and do a mountain hike. I’ve never done one before, so I was very excited and thought it would be a waltz - only a few hours later I was proved wrong!
Our goal for today: climbing the “Einstein” in the Tannheimer Valley, which is 6122 feet high.
Already the car ride was so awesome, that all of us were in the best mood!
We parked our cars in a little village called Berg and started our hike with walking through the village. A sign told us where to go and that it were only 1,5 - 2 hours until we should reach the top of the Einstein. Of course that wasn’t true (for me, an untrained newbie in climbing a mountain J ).
Well the beginning was pretty funny and felt just like walking around in beautiful nature. I thought it would go on kind of like this until we’d finally reach the top - but then we reached the point where it really went up that “hill”.
After we thought we’ve accomplished half of the route three of my friends and me had our first long break and ate lunch. We haven’t seen the rest of the group until we reached the summit cross since that first break! I don’t know, but they must have sprinted up there ;)
After we’ve walked more than twice of the distance where we had our “half-time” (haha would have been awesome if true) there was still no summit in sight.
I was waiting that one of those happy looking climbers coming back (after they had passed us on the way up) would say “Hey Girls, you’ve almost made it, only 10 more minutes” or something like that, but nobody did - and after we finally reached the top I know why nobody did; it would have been a lie!
So we made it through the snowy forest, finally reached the part where it went up very cliffy & steep and several times I just had to sit down in the dirt because I was nothing but exhausted - I’m glad one of my friends was also!! J
After I nearly gave up one of the climbers that came back and saw us sitting on the ground told us “you’ve almost made it, now every step you make is almost 40 inches of height, just 30 more minutes”. I thought he was kidding us - unfortunately he didn’t.
JUST 30 MORE MINUTES?! Oh Jeez I haven’t expected that! Just 30 - that was the most ridiculous thing I heard in a while!
I think more than an hour ago I thought it could only be 20 more minutes.
I lost my sense of time! For me it felt like “walking” up took me about 5 hours, but that’s not possible, so I can’t tell you how long it took us, but we made it to the very top!
The last few feet were really difficult to climb, so when I was sitting on the ground at the summit cross I didn’t want to think about the way back J
The view was - well there was no view! Such a bummer to climb a mountain and realize that there is nothing but fog after you reach the top!
Every five minutes the fog was gone and in one direction we had a view on the mountains vis-á-vis, but only for a few seconds. Nevertheless it felt great to finally reach that goal.
Our way down was even funnier than the way up. The first 15 minutes were thrilling! I don’t know how I made it without falling down, but I didn’t. The worst part was accomplished and when we turned around to look back we saw it - and it was so exasperating! The whole summit was without any fog or clouds, just blue, blue sky! I was so exhausted I didn’t even honestly think about going back! My friends didn’t either so we just made a quick stop on a platform and enjoyed the view from there - which was also quite nice!
We sung, we fell down about 20 times (nobody got hurt), we jested, we laughed, we had our last sausage sandwich (not me!!) and we finally reached the village Berg again.
We almost took the wrong way, but my brilliant scout and orientation skills were raising an alarm when we were just about to go on that wrong path ;D
Yes, well we made it, it was awesome, it feels great to do something you never thought you could and without all my friends I would have turned around before it even started!
My friends and me were wondering why people do that in their leisure and were laughing at the thought that someday we would call each other saying “Hey, any plans for the week-end? Let’s do a mountain hike!”. That’s not the most believable thing in the world!

Fact is: a group can make you do things that you would never do alone, you have fun, you’ll have new insiders & stories to tell your kids or whomever and you get encouraged through people that are actually as unmotivated as you are and on the other hand you encourage them.
It’s not about climbing a mountain, it’s not about the view, it’s about being together with friends, mastering something together, having fun, encouraging the people around you & to motivate them and yourself!

Well my headline says why climbing a mountain is awful the next two days..
I don’t want to tell you too much, I think sore legs is enough said, hm!?

 
Warum ist es so anstrengend auf einen Berg zu steigen, so fantastisch wenn man es geschafft hat und schrecklich die zwei Tage danach?
 
Heute Morgen haben sich ein paar unserer Royal Rangers und Freunde aus der Jugendgruppe um 08:00 Uhr getroffen um gemeinsam nach Österreich zu fahren und eine Bergtour zu machen.
Ich habe so etwas noch nie gemacht, war deshalb sehr aufgeregt und dachte das wird sicher wie ein Spaziergang - bis ich ein paar Stunden später eines Besseren belehrt wurde!
Unser Tagesziel war es den „Einstein“ im Tannheimer Tal zu erklimmen, der 1.866 Meter hoch ist.
Wir parkten unsere Autos in einer kleinen Ortschaft namens Berg und starteten die Tour indem wir durch Berg wanderten. Ein Schild erklärte den Weg und sagte außerdem, es seien noch 1,5 - 2 Stunden bis zum Gipfel des Einstein. Das war natürlich nicht wahr (zumindest nicht für mich, einen untrainierten Neuling in Sachen Bergsteigen J ).
Der Anfang der Tour war ziemlich lustig, es hat sich eigentlich angefühlt wie spazieren gehen in schöner Umgebung. Ich dachte ungefähr so geht es jetzt weiter bis wir dann schließlich am Gipfel ankommen - doch dann erreichten wir den Punkt an dem es dann wirklich nach oben ging!
Nachdem wir dachten wir hätten die Hälfte des Weges wohl geschafft, machten drei meiner Freundinnen und ich Mittagspause. Seit da haben wir den Rest der Gruppe nicht mehr gesehen bis wir schließlich den Gipfel erreichten. Ich weiß auch nicht, aber ich glaube die sind da hoch gerannt ;)
Nachdem wir mehr als die doppelte Strecke - wo wir unsere Halbzeitpause gemacht haben - zurückgelegt haben (schön wär’s wenn es auch gestimmt hätte) war immer noch kein Gipfel in Sicht.
Ich wartete schon die ganze Zeit darauf, dass einer dieser glücklich aussehenden Bergsteiger der wieder zurück nach unten lief (nachdem er uns auf dem Weg nach oben überholt hatte) uns sagt „Hey Mädels, ihr habt’s fast geschafft, nur noch 10 Minuten“ oder etwas in der Art, aber keiner sagte die ersehnten Worte - und nachdem wir auf dem Gipfel waren weiß ich auch warum, es wäre glatt gelogen gewesen!
Wir liefen durch das verschneite Wäldchen und erreichten endlich den Teil wo es sehr steil und felsig nach oben ging. Mehr als nur einmal war ich so erledigt, dass ich mich einfach auf den dreckigen Boden gesetzt habe - glücklicherweise eine Freundin mit mir J
Nachdem ich schon länger mit dem Gedanken spielte einfach aufzugeben und zu warten bis die anderen wieder runter kommen sah uns einer der Bergsteiger auf dem Boden sitzen und meinte „Ihr habt es fast geschafft, jetzt ist jeder Schritt fast ein Höhenmeter, nur noch 30 Minuten“. Ich hoffte er macht Witze - leider war es nicht so.
NUR NOCH 30 MINUTEN!? Meine Güte, damit hatte ich nicht gerechnet! Nur 30 - das war das lächerlichste was ich heute gehört habe! Schon vor mehr als einer Stunde dachte ich es könnten maximal noch 20 Minuten sein. Ich habe absolut mein Zeitgefühl verloren! Für mich hat sich der Weg nach oben angefühlt wie 5 Stunden, aber das ist nicht möglich. Ich kann nicht sagen wie lang es gedauert hat, aber wir haben es geschafft.
Die letzten paar Meter waren sehr schwierig und steil und als ich vor dem Gipfelkreuz stand wollte ich noch gar nicht über den Rückweg nachdenken J
Der Ausblick war - naja es gab keinen Ausblick! Mega ärgerlich einen Berg zu besteigen und dann festzustellen, dass überall nur Nebel ist. Alle fünf Minuten verschwand der Nebel und in eine Richtung hatten wir Ausblick auf die gegenüberliegenden Berge, allerdings nur für wenige Sekunden.
Nichtsdestotrotz hat es sich toll angeführt endlich das Ziel zu erreichen.
Unser Rückweg war sogar noch lustiger als der Weg nach oben. Die erste viertel Stunde war sehr aufregend! Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe ohne hinzufallen, aber es ging! Der schlimmste Teil war also geschafft und als wir uns umdrehten sahen wir ein niederschmetterndes Bild! Der ganze Gipfel war ohne jeglichen Nebel oder Wolken, nur blauer, blauer Himmel. Da war ich allerdings schon so erschöpft, dass ich nicht einmal im geringsten daran dachte wieder zurückzugehen. Meine Freundinnen dachten daran auch sowas von nicht, dass wir also den Ausblick von einer Plattform aus genossen - welcher auch sehr schön war!
Wir haben gesungen, sind ca. 20 Mal hingefallen (keiner hat sich verletzt), wir hatten Spaß, haben gelacht, unser letztes Wurstbrot gegessen (nicht ich!!) und wir haben endlich auch die Ortschaft Berg wieder erreicht.
Fast hätten wir noch den falschen Weg genommen, aber meine großartigen pfadfinderischen Orientierungsfähigkeiten haben sofort Alarm geschlagen, also nahmen wir doch den richtigen Weg ;D
Ja, wir haben es geschafft, es war großartig, es fühlt sich toll an etwas zu schaffen von dem man nie gedacht hätte man kann es und ohne meine Freunde wäre ich sicherlich wieder umgedreht bevor ich überhaupt angefangen habe zu laufen!
Meine Freundinnen und ich fragten uns unterwegs wer so etwas freiwillig in seiner Freizeit macht und wir lachten sehr über die Vorstellung dass wir uns eines Tages gegenseitig anrufen werden und sagen „Hey, was hast du am Wochenende vor? Lass uns eine Bergtour machen!“. Das ist wirklich nicht die wahrscheinlichstes Vorstellung!

Fakt ist aber: Eine Gruppe bringt dich dazu Dinge zu wagen, die du alleine nie machen würdest, ihr werdet Spaß haben, ihr werdet euren Kindern, Enkeln oder wem auch immer neue Insider & Geschichten zu erzählen haben und du wirst ermutigt von Leuten die eigentlich genau so unmotiviert sind wie du und auf der anderen Seite motivierst du die anderen und vielleicht auch dich selbst!

Naja in meiner Überschrift steht noch warum die zwei Tage nach der Bergtour so schrecklich sind..
Ich will dazu nicht allzu viel sagen, ich denke Muskelkater & Beine sagt genug, oder?

View on the Einstein from the Village Berg
Blick auf den Einstein aus der Ortschaft Berg