Sonntag, 18. August 2013

Reykjavik und eine natürliche heiße Quelle

Tag 6
Heute als wir um 09:30 unser allmorgendliches Knoppers essen wollten fiel uns das Desaster auf: In unserem Essenskoffer war ein Glas Pasta aufgegangen und komplett ausgelaufen. Na super J Das hieß dass wir vor der Abfahrt noch ordentlich was zu putzen hatten..
Heute stand ein Ausflug nach Reykjavik auf dem Programm; wir wollten uns ein wenig die Stadt ansehen & die Zivilisation genießen. Angekommen in Reykjavik entschieden wir uns für einen Stadtbummel mit anschließendem Essen im Restaurant und wir besichtigten viele kleine Läden. Außerdem suchten wir die Filadelfia Church von der wir gehört hatten, dass es dort ebenfalls einen Royal-Ranger-Stamm gibt. Leider kamen wir pünktlich zum Ende des internationalen Gottesdienstes, jedoch fand eine Stunde später noch ein Gottesdienst auf Isländisch statt. Wir blieben also dort und bekamen alles übersetzt. Besonders schön war der Lobpreis auf Isländisch, es hörte sich an wie Musik aus „Herr der Ringe“ J
Weil sie es nicht glauben konnten, dass wir noch keine natürliche warme Quelle gefunden haben, entschieden sich drei junge Isländer aus der Gemeinde dazu, uns zu einem warmen Fluss zu begleiten, den wir ohne deren Hilfe nie im Leben gefunden hätten. Wir vereinbarten einen Treffpunkt an einer Tankstelle (die Isländer sagten uns später sie hätten sich extra beeilt, da sie von der „Deutschen Pünktlichkeit“ gehört hatten) und wir bekamen ein Walkie-Talkie ins Auto durch das uns ein Hubschrauber-Pilot, der normalerweise Touristen herumfliegt, einige Details erklärte.
Die Straße zum Fluss war richtig richtig mies! Wir fürchteten mittlerweile schon die Rückgabe unseres Mietwagens..! Angekommen stellten wir die Autos mitten im Nirgendwo ab und gingen nochmals eine halbe Stunde durch die Dunkelheit über Moos und Felsen. Schließlich kamen wir bei dem Fluss an. Draußen hatte es vielleicht 4°, der Fluss hatte sicherlich 40° (wobei die Temperatur je nach Wunsch ausgesucht werden konnte, indem man Flussauf- oder abwärts ging, da der Fluss aus zwei zusammenfließenden Flüssen bestand von denen einer sehr warm und der andere kalt war). Wir bekamen sogar ein typisches Malzgetränk von den Jungs, welches sie immer trinken, wenn sie dort baden gehen.
Mittendrin bekam einer der Isländer den Eindruck, für Deutschland zu beten, so stellten wir uns alle im Fluss hin und beteten für die jeweils andere Nation; das war richtig cool!
Auf dem Rückweg begegneten wir einer schlafenden Schafherde, die wohl ziemlich verstört war um diese Zeit auf Urlauber zu treffen - ich schaffte es trotzdem nicht eins der Schafe zu streicheln - und außerdem fanden wir zunächst unsere Autos nicht. Die Jungs, die alle einen sehr kühlen Kopf bewahrten, fanden dann aber doch recht schnell unser (zum Glück strahlend weißes) Auto in der Dunkelheit und so konnten wir uns gegen 03:00 Uhr auf den Rückweg machen. Da wir bei der Kälte nicht nochmal aussteigen wollten um die Zelte aufzubauen, entschieden wir uns eine Nacht im Auto zu schlafen, was sich schon eine halbe Stunde später als schlechte Idee erwiesen hat; aber jede Nacht geht irgendwann vorbei J





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